28.04.2009

Schweden-Fotos

Es gab nicht viel Zeit für Sightseeing, daher gibt es nur ein paar Fotos von der Storebælt- sowie der Öresundbrücke, als auch ein paar Nachtansichten vom Göteborger Hafen.
Schweden

2500km

An zwei Tagen. Das ist einmal Bonn-Göteburg und zurück.
Jetzt schlafen.

19.04.2009

4 Akkorde ...

... sind alles was man braucht um einen Popsong zu machen.

Ich brauchte Stoff (4)

Kommen wir nun zum vierten und vorerst letzten Teil der großen Buchlese hier auf Gloegg@Bonn.

R. Scott Reiss - Black Monday
Ein Virus befällt die Öl- und Benzinvorräte der Welt. Ein Virologe kommt dem Grund auf die Spur, aber die US-Regierung glaubt lieber an einen Terroranschlag. Zusätzlich treibt ein Auftragsmörder sein Unwesen und tötet jeden, der der Wahrheit zu nahe kommt. Und auch die einstmals so friedliche Nachbarschaft gerät zu einem Kampf um Nahrung und Heizöl.
Spannender Thriller über den plötzlichen Wegfall von fossilen Brennstoffen. Mit dabei sind Sex, Gewalt und genialer Bösewicht, aber mehr "Stirb langsam" als "James Bond".

James Twining - Der letzte Coup
Aus Fort Knox wird eine wertvolle Münze (Double Eagle) gestohlen und taucht im Magen eines toten Priesters in Paris wieder auf. Um die Münze wiederzufinden müssen ein junge FBI-Agentin und ein ehemaliger Meisterdieb zusammenarbeiten.
Spannende Verfolgungsjagden, kriminelle Kunstsammler und falsche Freunde, alles was ein guter Thriller braucht. Auf jeden Fall mehr "Mission Impossible" als "Das Schweigen der Lämmer".

Douglas Preston - Credo — Das letzte Geheimnis
In den USA wurde ein noch größerer Teilchenbeschleuniger gebaut als der LHC. Doch statt der Messwerte erscheinen auf dem Monitor die Worte "Seid gegrüßt". Kurz darauf verstirbt der Programmierer unter mysteriösen Umständen. Ein Privatdetektiv wird angeheuert, die Sache zu untersuchen. Währenddessen erfährt ein Fernsehprediger von dem Projekt und glaubt, dass die Schöpfungsgeschichte widerlegt werden soll. Angestachelt durch die Hetzkampagne des Predigers stürmt ein Mob die Anlage und auch die Regierung hat inzwischen ein Spezialkommando geschickt.
Großartiger Thriller mit fulminantem Finale. Auf jeden Fall lesenswert.

18.04.2009

Ich brauchte Stoff (3)

Weiter geht's mit der großen Buchlese hier auf Gloegg@Bonn. Heute mal ohne Sci-Fi sondern mit ganz viel Oliver Uschmann.

Tom Liehr - Idiotentest
Es geht um eine chaotische Männer-WG, alle Teilnehmer sind mitte 30 und das einzige was ich noch weiß, ist, das der Computeraffine Mitbewohner zu Buchstabensuppe immer "ASCII-Suppe" sagt.
Ganz Okayes Buch, kann man so weglesen ohne viel denken zu müssen.

Oliver Uschmann - Hartmut und Ich
Ebenfalls ein Männer-WG-Roman. Diesmal allerdings mit mehr Tiefgang. Hartmut ist der verschollene Sohn vom Dude und Walter Sobchak. Mit seiner eigenwilligen Art die Welt zu verbessern, setzt er die Menschen in seiner Umgebung immer wieder ins Staunen.
Super Buch. Lesebefehl!

Oliver Uschmann - Voll beschäftigt
Hartmut verbessert weiterhin die Welt und der Erzähler nimmt weiterhin Bäder.
Genauso gut wie der erste Teil.

Oliver Uschmann - Wandelgermanen
Nachdem die Bochumer WG von einem Laster zerstört wurde, ziehen Hartmut und die anderen in ein Haus wie aus "Geschenkt ist noch zu teuer". Und nich nur das Haus ist eine Herausforderung für die Clique. Sowohl das Bauamt, das einem Irrenhaus gleicht, als auch die germanophilen Nachbarn rauben Hartmut den letzten Nerv.
Dieser surreale Ausflug war nicht einfach zu lesen und irgendwie fehlt alles, was die ersten beiden Bücher so großartig gemacht hat.

Oliver Uschmann - Murp!
Langsam geht es wieder in Richtung Realität für Hartmut und seine Bande. Der Roadtrip auf deutschen Autobahnen bringt Hartmut mit Personen zusammen, die ihn schon früher auf die Palme bringen konnten. Überpenible Polizisten, Antiautoritäre Erzieher und Ex-Stasti-Nun-GEZ-Schergen.
Die Manifeste von Hartmut bringen den alten Glanz in die Buchreihe. Schön sind auch die Anspielungen auf Junge und Dr. House, sowie Microblogging. Wenn es so weitergeht wird das 5. Buch wieder richtig gut.

16.04.2009

We didn't start the flame war



Deswegen liest man keine Kommentare auf youtube, digg und Co.

via Kaliban

Ich brauchte Stoff (2)

Teil 2 der großen Buchlese hier auf Gloegg@Bonn

Isaac Asimov - Foundation
Der Psychohistoriker Hari Seldon sieht das Ende des Galaktischen Imperiums voraus und gündet die Foundation um die Zeit der Unruhen und Kriege auf ein Minimum (1000 Jahre) zu reduzieren. Zuerst scheint der Plan aufzugehen, doch ein Mutant, genannt das Maultier, bringt alles durcheinander. Doch zum Glück gibt es noch eine zweite, versteckte Foundation...
Die Trilogie ist nicht nur für Space-Opera-Fans ein Muss! Die Geschichte der Foundation ist gespickt mit Überraschungen und Wendungen, die das Lesen zu einem Vergnügen machen.

Herbert W. Franke - Zone Null
Zwei verfeindete Supermächte leben nach einer Katastrophe jahrhundertelang in Isolation. Nun soll ein Aufklärungstrupp Kontakt herstellen. Sie finden eine fast verlassene Stadt und kommen nur spärlich an Informationen. Der Leiter des Trupps wird in eine Unterwasserstation eingeladen und erlebt dort eine fremde Kultur.
Nach dem Lesen war ich irgendwie unbefriedigt, man war hinterher nicht schlauer als vorher. Definitiv kein leichter Stoff.

Stanislaw Lem - Der futurologische Kongreß
Der Kongreß beginnt mit einem chemischen Anschlag auf das Hotel der Teilnehmer. Ijon Tichy (bekannt aus den Sterntagebüchern) erlebt dabei wirre Halluzinationen. Bei den folgenden Auseinandersetzungen wird sein Körper derart beschädigt, das er tiefgefroren wird, um in der Zukunft geheilt zu werden. Die Zukunft scheint paradisisch, jedoch ist dies nur eine Scheinwelt, verursacht durch die allgegenwärtige Psychemie. In Wahrheit ist die Zukunft überbevölkert, voller Armut und Krankheit. Schlussendlich entpuppt sich der Ausflug in die Zukunft jedoch ebenfalls als Halluzination Tichys.
Als Fan von Ijon Tichy und seinen Sterntagebüchern freute ich mich über eine weitere Geschichte vom kosmischen Münchhausen. Aufgrund des halluzinationsbedingten Surrealismus und einigen Sprüngen durch Zeit und Raum war es etwas schwer allem zu folgen, dennoch ist es eine spannende Dystopie, die die Folgen von Technologie (hier Psychopharmaka) aufzeigt.

Frederic Brown - Der unheimliche aus dem All
Ein Außerirdischer landet auf der Erde und versucht mit allen Mitteln wieder zurück in seine Heimat zu kommen. Er kann die Kontrolle über ein schlafendes Lebewesen ergreifen und kann erst ein neues besetzen, wenn der alte Wirt gestorben ist. Nach einigen unerwarteten Selbstmorden von Mensch und Tier kommt ihm Doc Staunton auf die Schliche.
Es war sehr spannend zu lesen, wie sich der Parasit und Doc Staunton eine Art Katz-und-Maus-Spiel lieferten. Es wird abwechselnd aus der Sicht eines der Antagonisten erzählt, so dass man den Gedankengängen und Aktionen der beiden immer gut folgen kann.

L. Sprague de Camp - Vorgriff auf die Vergangenheit
Martin Padway, Archäologe, wird aus dem heutigen (Erscheinungsjahr 1983) Rom ins Jahr 535 n Chr. versetzt. Dort bringt er einiges durcheinander, denn er versucht das dunkle Mittelalter zu verhindern. Durch seine "neuen" Ideen bekommt er Ärger mit Herrschern, korrupten Polizisten und einer Truppe Gläubigiger, die in als Hexer verbrennen wollen.
Die Frage, was man tun würde, wenn man in der Zeit zurückversetzt worden wäre, hat sich wahrscheinlich jeder schon einmal gestellt. Hier sieht man ein schönes Beispiel, auf was für Probleme man dabei stossen kann. Durchaus lesenswert.

15.04.2009

Ich brauchte Stoff (1)

Damals™ schrob ich, das ich mal wieder was zu lesen bräuchte und bekam einige hilfreiche Tipps. Inzwischen sind 15 Monate vergangen und ich hab das ein oder andere gelesen, verschlungen und manches auch durchgekämpft1. Höchste Zeit für ein Resümee:

Adam Fawer - Null
Ein Mathematiker mit Epilepsie und Spielschulden ist der Protagonist. Auf mysteriöse Weise kann er Ereignisse mit geringer Wahrscheinlichkeit passieren lassen und entkommt so dem russischen Inkassovertreter, mehreren Geheimdiensten und Anschlägen auf sein Leben.
Sehr gut gemachter Thriller im Verbund mit Wahrscheinlichkeitsmathematik.

Adam Fawer
- Gnosis
Synästhesie, also die Kopplung von zwei oder mehr Sinnen spielt eine große Rolle in diesem Buch. Bei den Protagonisten ist die Synästhesie so stark ausgeprägt, das sie die Emotionen der Menschen in ihrem Umfeld beeinflussen können. Das ganze wird von der Regierung ausgenutzt, schlägt (natürlich) fehl und endet in einem furiosen Finale.
Auf einem ähnlichen Niveau wie Null, ich habe es verschlungen.

Andreas Eschbach - Quest
Quest, Kapitän eines riesigen Raumschiffes ist, entgegen seinen Befehlen, auf der Suche nach der Unsterblichkeit.
Mehrere Erzählstränge werden hier sehr geschickt miteinander verknüpft. Trotz der über 500 Seiten kommt nie Langeweile auf, dafür sorgen packende Scharmützel und der aufgelesene Raumfahrer, der mehr weiß als er zu gibt.

Andreas Eschbach - Der letzte seiner Art
Duane Fitzgerald, ein Cyborg, der von der US-Armee mit allerlei Implantaten ausgestattet worden ist, lebt nun in Irland und muss ständig die Kabel in seinem Inneren wieder zurechtbiegen um nicht draufzugehen. Als er die Männer in den Anzügen bemerkt, kann er seine Fähigkeiten noch einmal reaktivieren und kommt nach und nach einer Verschwörung auf die Spur.
Sehr schön, ein Montags-Terminator mit Betriebsausfällen auf seinem ersten uns letzten Einsatz. Lesenswert!

Andreas Eschbach - Die Haarteppichknüpfer
Das Erstlingswerk von Eschbach besteht aus vielen einzelnen, lose zusammenhängenden Kapiteln. Ein ganzer Planet webt aus den Haaren der Frauen und Töchter filigrane Teppiche für den Kaiser. Doch wurde der Kaiser gestürzt und die Rebellion macht sich über das kaiserliche Archiv her.
Für meinen Geschmack zu viel Geschichten von dem mittelalterlichen Leben der Knüpfer und zu wenig Verwebung der Handlungsstränge. Auf ein spannendes Kapitel, das die Geschichte rund um den Kaiser und die Rebellion erzählt folgen 2-3 Kapitel die nur behäbig vorankommen und einem aus dem Lesefluss reißen.

Frederik Pohl - Die Zeit der Katzenpfoten
Das Jahr 2527, Forrester wird aus dem kryogenischen Schlaf geweckt, in das er 1900paffzig versetzt worden ist. Durch die Verzinsung hat er auf seinem Konto eine Viertelmillion Dollar angespart. Doch das Leben in der Zukunft ist kompliziert und kostspielig. Als sein Geld aufgebraucht ist, verliert Forrester alle Privilegien und wird zu einem Menschen zweiter Klasse.
Das Buch wurde 1972 geschrieben, so musste ich mich ein wenig in die Erzählweise und das Vokabular einarbeiten. Erschwerend kommt hinzu, das die Geschichte einem Tohuwabohu gleicht. Ständig stürzt Forrester auf neue Technologie, neue Personen und unbekannte Orte und sein Joker (eine Art sprachgesteuerter Organizer / PDA / Handy) ist ihm dabei keine große Hilfe. Zwischendurch versucht ein Marsianer ihn zu töten, dann kommt er zu einer Art drogeninduzierten Orgie und als dann auch noch Außerirdische versuchen die Erde zu erobern ist die Story endgültig durcheinander.
Wenn man sich durch das alles durchgearbeitet hat ist man zwar perplex, aber man hat einen guten Eindruck gewonnen, wie man sich 1972 die Zukunft vorgestellt hat.

Das war Teil 1 der großen Buchlese hier auf Gloegg@Bonn.

1Insgesamt waren es ca. 7214 Seiten

Trek yourself

Create Your Own

Ich als Trekkie! Leider wurde die Farbe meiner Augen nicht getroffen, aber wenigstens hab ich den gelben Kapitänspulli an.
Irgendwo hab ich auch noch mein Kommunikationsabzeichen aus TNG, mit dem ich wirklich und wahrhaftig und mit voller Absicht schon mehrfach in der Öffentlichkeit rumgelaufen bin.

02.04.2009

Füllen sie kein Maggi in ihr Knie

Da mein Notebook-Akku zuletzt keine 45 Minuten ausgehalten hat, hab ich mir einen neuen gegönnt. Auf dem Beipackzettel fand sich folgender Hinweis:
Treiben Sie keine Nägel in den Akku. Schlagen Sie nicht mit einem Hammer auf den Akku und treten Sie nicht auf den Akku
Ich dachte ja erst an eine Google-Übersetzung, aber im englischen Text stand das gleiche. Anscheinend hat mal irgendein Typ so etwas verbrochen, sonst würde davor ja nicht in dieser Ausführlichkeit gewarnt werden. Leute gibt's...