28.09.2007

Danke, kein Bedarf!

Klopf, Klopf - Ein junger Mann, schwarze Hose, weißes Hemd, großer Rucksack, steht vor meiner Tür. Als er anfängt zu reden verstehe ich kein Wort, erst nach ein paar Worten haben sich meine Ohren an seinen amerikanischen Akzent gewöhnt. Er komme von der Kirche Jesu Christi, wolle mir nen wichtiges Buch schenken. Ich winke ab und untermauere diese Entscheidung mit der Aussage, ich sei ein ernsthafter Wissenschaftler und daher überzeugter Atheist. Er versucht mit einer billigen Masche dem Gespräch eine positive Wendung zu geben, aber er scheitert kläglich, da ich ihm seine Geschichte, er wäre auch mal so gewesen, bis er mit 17 Jahren dann wissen wollte woran er glauben sollte1 nicht abkaufe.

Aber ich muss zugeben, das jemand der mich an der Tür (oder am Telefon) von etwas überzeugen möchte2, es sehr schwer hat.

1wie Paradox, im Glauben geht es nicht um Wissen, deswegen heißt das doch auch so
2sei es eine Glaubensrichtung, ein DSL-Anschluss, ein Zeitungsabo, ein Mobilfunkvertrag, ein Staubsauger, eine politische Meinung, ein Preisausschreiben oder eine Unterschriftenaktion

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