31.10.2007

I like turtles1

Montag 14:02, ein Gelfügelhof irgendwo in JWD - Patient 0 erreicht den kontaminierten Bereich. Während der Besprechung zur neuen Software werden frittierte und gezuckerte Brötchen gereicht, die mit einer glibberigen roten Substanz gefüllt sind2. Auf der Fahrt nach Hause treten bereits erste Symptome auf: Desorientierung, erhöhter Taschentuchverbrauch und leichte Kopfschmerzen. Gegen Abend verstärken sich die Symptome und Patient 0 fällt in ein leichtes 8-stündiges Koma. Am nächsten Morgen ist Patient 0 bereits zu schwach um seiner Arbeit nachzugehen und versucht mit einem Kilogramm Clementinen und Eukalyptussalbe seinen Zustand zu bessern. Mittwoch 08:50, S-Bahn-Haltestelle unweit der Wohnung von Patient 0 - Patient 0 begibt sich, seines Schicksals unbewusst in die Nähe großer Menschenmengen. 09:20 - Patient 0 verlässt mit ca. 20 anderen Personen die S-Bahn und ihn überkommt ein immer größer werdendes Verlangen - gerade noch Rechtzeitig bekommt seine menschliche Seite die Kontrolle über ihn. 09:25 - Die Playlist des MP3-Players erreicht Michael Jackson - Thriller3 und Patient 0 kann sich nicht mehr gegen den Virus in ihm wehren, seine Augen werden glasig, er hebt die Arme und verlangsamt seine Geschwindigkeit. 09:26 - Patient 0 setzt mit einem lauten Geräusch tausende Sporen des Virus frei, die Menschen in seiner direkten Umgebung stören sich nicht weiter an dem fatalen Ereignis und gehen unwissend, das sie die nächsten Opfer sind, ihres Weges.*

1direktyoutube
2Möglicherweise mit Vogelgrippe infiziertes Vogelblut
3direktyoutube
*Eigentlich hab ich mir nur am Sonntag auf dem kalten Bielefelder Bahnsteig ne fiese Erkältung zugezogen...

28.10.2007

Westfälische Folter

Nach 8 Wochen in Bonn habe ich bereits einen eindeutigen Sieger in Sachen die mich hier stören gefunden. Das ist nicht die schlechtgeputzte Gemeinschaftsküche, nicht die schwankende Temperatur des Duschwassers und keinesfalls die Arbeit. Es ist auch nicht die steinerne Matratze und auch nicht die schlechte Wohngegend oder die dünnen Wände die mich von lauten Nachbarn trennen. Das was mich wirklich quält, ist der wöchentliche Praktikumsbericht. "Nur" 1-2 Seiten soll er lang sein, aber selbst mit dickem Titel und ausführlicher Quellenangabe kommt meistens nur eine Seite raus. Das liegt zum einen daran, dass ich Software entwickle statt Superbösewichte zu bekämpfen oder die Welt vor verrückten Wissenschaftlern zu retten. Andererseits habe ich bereits in meiner schulischen Laufbahn Aufgaben meist mit kurzen, auf den Punkt gebrachten Texten gelöst. Jedenfalls war ich meistens der Meinung, alles erschöpfend erläutert zu haben, während meine Lehrer sich meist etwas mehr Text wünschten.

Vielleicht fehlt mir als Westfale einfach ein Gen für ausschweifende Texte.

Anzahl d. Wörter: 157

23.10.2007

Gedankeninterrupt

Wenn die Gedanken zu schnell springen.

program readEmail;
var
  email e;
  string s, betr;
begin
  e := emails.getNextUnreadMail;
  s := e.getBetreff;
  betr := translate(s);
  analyze(betr);
  markAsJunk;
  returnToWork;
end;
----------------------------
c:>run readEmail

#Analyzing Email
#Betreff: We are here for you penis
#Translating "We are here for your penis"
#Translating done
#Betreff: "Wir sind hier wegen ihrem Penis"

##Program interrupted
##entering Interrupt-Routine
##Nerdflag is set

WTF?!!!!einseinself
Die sind hier wegen meinem Penis?!
Was hat er dieses mal angestellt?
##IRQL_LESS_OR_EQUAL Press Ctrl+Alt+Del to reboot

Sorry für die Nerdlastigkeit...

22.10.2007

Pwned by Sun

Heute auf dem Heimweg:
Eigentlich stand mir die Sonne im Rücken, aber Dank der verplexiglasten Haltestelle gab es keinen Winkel wo man nicht geblendet wurde.
Ich wollte eigentlich noch nen besseres Foto machen, aber kurz nach dem Foto stellten sich drei Grazien zwischen mich und den Blendpunkt, natürlich so geschickt, dass mich trotzdem die volle Blendkraft traf.

20.10.2007

Nightwash

Wie kommt man dazu in einem Wohnheim mit über 300 Parteien1 nur 5 Waschmaschinen bereitzustellen?
Heute war ich bereits drei mal im Waschkeller nur um festzustellen, dass alle Maschinen belegt waren. Einmal habe ich einen Mitbewohner dabei erwischt, als er grade drei Maschinen anwarf. Soweit ich weiß kann man mit einer Mensa-Card™ nur eine Maschine gleichzeitig betreiben und normalerweise bekommt man nur eine.
Glücklicherweise ist mein Weg zum Waschkeller nicht allzuweit, sodass ich mal eben gucken kann ob eine Maschine frei ist. Müsste ich dafür immer aus dem 12. Stockwerk anreisen, wäre ich ziemlich schnell ziemlich angenervt.
Ich werde gleich nochmal einen Versuch starten, sollten immer noch alle Automaten belegt sein, verlege ich meinen Waschgang in die Nachtstunden.

1also so um die 300 bis 350 Personen.

19.10.2007

Bilanz: Identifikation

Trotz der relativ gleichen Einwohnerzahl gibt es doch ein paar kleine Unterschiede zwischen Bielefeld und Bonn. Dieses Mal: Identifikation
Damit sich die Bürger mit der Stadt identifizieren, spielen manche Städte solange mit Worten, bis ihr Name darin vorkommt, aber Bonn hat das irgendwie übertrieben:
  • Bonnjour
  • Bonnanza
  • Bonnaparte
  • C'est le Bonn
  • Bonngout
  • etc.
Anscheinend wollte da jemand Bonn einen französischen Flair geben, aber der Post-Tower ist halt nicht der Eiffelturm und übrig bleiben nur ein paar Wortspiele, die irgendwie merkwürdig klingen.
Bielefeld hat, soweit ich weiß, nur den ÖPNV in MoBiel umbenannt und ist damit im deutschen Sprachraum geblieben, was wesentlich verträglicher aussieht.1

Und dann hat Bielefeld auch noch ein paar schöne Aliase wie z.B. Leineweberstadt, Puddingtown, Heim der Arminen und natürlich "Die freundliche Baustelle am Teutoburgerwald". Bonn kann man höchstens als Anhängsel von Köln oder Ex-Bundeshauptstadt betiteln.

1Mit Pseudo-Rechtschreibfehlern kann man ja auch Bier verkaufen (Natürlich Vrisch, GrillVest, Veiern ohne Ende)

17.10.2007

Fragestunde

Ich hab heute mal seit langem wieder ins Log geschaut - und bin fast hinten rüber gefallen. Da bitten Leute das allmächtige allwissende Google um dringende Hilfe und das Google hat nichts besseres zu tun, als sie auf mein Blog zu schicken.
Um den armen Leuten zu helfen, werde ich versuchen ihre Fragen zu beantworten.
Frage wie geht icq gruppenunterhaltung
Antwort Soweit ich weiß, garnicht. Zumindest nicht mit der aktuellen 6er Version. Ich glaub in der 4er gabs mal so eine Funktion, aber dafür müssen auch alle Teilnehmer diese Version haben.

Frage vorhaut geht von selbst immer zurück warum
Antwort Da hat wohl einer die hier erwähnten blauen Pillen gekauft. Ich rate von der Einnahme ab, sofern nicht eine Person in der Nähe ist, die willens ist dabei zu helfen, die Vorhaut in den Urzustand zurückzuversetzen.

Frage wo muss ich mich anmelden um beim pornofilm mitspielen
Antwort Dafür kann man sich anmelden? Schätze aber eher, das du die Dienstleistung dieser jungen Bloggerin suchst. Die hat auch nix dagegen, wenn da ne Kamera mitläuft.

15.10.2007

Verbrannte Luft

Von nebenan erklingt grade Musik mit Migrationshintergrund auf einer unangenehmen Lautstärke. Zur Abwehr konnte ich nur ein Flippers-Album finden, aber das muss jetzt quasi als Verbrannte Luft-Taktik eingesetzt werden1.

Update: Taktik hat gewirkt. Musik hat aufgehört, aber dafür bluten meine Ohren. Sollte der Nachbar jedoch mit dem Lautstärkeregler spielen, habe ich vorgesorgt: "Gnadenlos Deutsch Mallorca 2007" - Ich glaube aber, das mir kurz nachdem ich auf Play gedrückt habe der Kopf explodieren wird.

1Denn die Luft, die einmal von den Flippers in Schwingungen versetzt worden ist, sollte man nicht mehr einatmen, die kann man nur noch verbrennen.

13.10.2007

Lebensweisheiten zum drunterlegen

Wegen dem heute sechs davon im Supermarkt gekauft. Im Blumengeschäft von Verkäufern ausgelacht worden als ich diese verlangte. Zurück im Supermarkt in der Grabbelkiste fündig geworden und mit Lebensweisheiten belohnt worden.

inspiriert vom textspeier

11.10.2007

Bakterienlebensraum mit USB-Anschluss

Sollte jemanden mal diesen Text in einem Kreuzworträtsel lesen, dann ist die Antwort: Meine Tastatur. Denn die entspricht 449 Toilettensitzen. Zumindest wenn es nach der Anzahl der Bakterien geht, die auf ihr leben.2,247,000How Many Germs Live On Your Keyboard?
Zum Glück gibt es diesen Test nicht für Gemeinschaftsküchen, dann hätte die auf meiner Etage bestimmt die Highscore.

09.10.2007

Falsche Studenten

Die letzten Tage ging mir desöfteren immer wieder ein Gedanke durch den Kopf.
Im StudiVZ sind ja nicht nur Studenten angemeldet, sondern auch Freunde von Studenten, die vom StudiVZ gehört haben und dreist genug waren sich dort anzumelden. Ist ja auch ok, so vergesse ich wenigstens deren Geburtstage nicht mehr und manchmal laden die ja auch ganz lustige Bilder hoch.
Aber zurück zu meinem Gedanken, der da lautet: Melden sich falsche Studenten eher mit der Uni oder mit der FH1 der jeweiligen Stadt an?
Und wie sich das für ein so Web2.0-mäßiges Blog gehört, kann man gleich oben rechts darüber abstimmen und in einem Monat werden wir die Antwort wissen.2

1oder an einer der anderen Hochschulen der Stadt.
2Vorrausgesetzt es verirren sich möglichst viele falsche Studenten des StudiVZ hierher. Und damit das auch geschieht, nenne ich hier einfach mal die momentan meist gesuchtesten Begriffe der StudiVZ-Suche:
Handy
Bikini
Online Radio
DVD

Niedere Arbeit

Wie gut wenn man Praktikanten in der Firma hat. Denn dann muss man die Prospekte für die Messe nicht selber falten. Doof nur, wenn man selbst der Praktikant ist. Dann hat man nämlich keinen mehr unter sich, dem man die Arbeit weiterreichen könnte. So musste ich heute wohl oder übel zum ersten Mal die Arbeit eines Praktikanten erledigen.

Naja, es waren nur Prospekte für ne halbe Stunde Falzspaß...und das war sogar ne nette Abwechslung zu meiner anderen Aufgabe, dem ausarbeiten eines Pflichtenheftes, womit ich den ganzen restlichen Tag verbracht habe.

05.10.2007

Wurm drin

Im heutigen Tag steckte irgendwie der Wurm drin. Es fing alles ganz harmlos damit an, das meine Bahn ausfiel, was nichts besonderes ist, denn ab und zu fällt hier mal ne Bahn aus. Weiter gings dann damit, das ich irgendwie nicht ans Arbeiten kam. Zuerst dachte ich ja das liegt an dem niedrigem Blutzuckerspiegel, aber nach dem Mittag wurde das nicht viel besser - eher schlechter. Irgendwie schleppte sich alles dahin und meine Hand schleppte den Mauszeiger immer öfter Richtung Feedreader oder E-Mail-Client1. Und der Nachhauseweg verlängerte sich auch um ein paar Minuten, da auf meiner Strecke natürlich fünf S-Bahnen ausfallen mussten2.

1Ich hab nicht nur E-Mails gelesen, nen bisschen produktiv war ich schon, aber das waren heute keine 100%.
2Doofe streikende Zugfahrer...

03.10.2007

Deutsches Museum

Eben jenes wurde eindeutig als bevorzugtes Ziel gewählt und genau dahin hab ich mich auch heute mittag aufgemacht. Wie so viele Museen in Bonn, hat auch das deutsche Museum eine S-Bahn-Haltestelle, aber entgegen dem Haus der Geschichte oder Museum König, ist die Haltestelle nicht wirklich in der Nähe des Museums. Und der 5-minütige Fußweg (laut Homepage) entpuppte sich als 15-minütiger Weg.1
Bereits vor dem Museum steht eine Lok des Transrapids, aber leider kann man nirgends reingucken und so bleibt es eine große weiße 'Black Box'.

An der Kasse holte ich mir mal wieder meinen Studentenrabatt, wie immer ohne meinen Studentenausweis vorzeigen zu müssen.2 Die Ausstellungsstücke im Museum lassen dann das Herz jedes Ingenieurs höher schlagen - Deutsche Technik in jedem Winkel3. Darunter sind die verschiedensten Erfindungen: Gas-Chromatografen, Fischer-Dübel, Ultraschallgeräte, Atomuhren, Satelliten, Elektronenbeschleuniger, Solarzellen, Airbags, Kameras, Nierensteinzertrümmerer4, Computer, Panzerabwehrwaffen und und und...
Leider waren die meisten Exponate hinter Glas oder nicht wirklich fotogen, aber für Fans der Ohlhoff'schen Mathevorlesung habe ich die aufgehängte Kapsel des Bremer Fallturms geknipst.

Desweiteren gab es allerhand Informationen zur Deutsch-Deutschen Zusammenarbeit, bzw. die Nicht-Zusammenarbeit. Noch Tage (oder Wochen, weiß ich nicht mehr genau) nach dem Mauerfall dachten die Forscher in der antarktischen DDR-Forschungsstation an eine Stasi-Ente und verweigerten die Zusammenarbeit mit den BRD-Forschern.

Der kleine Spaziergang hat sich auf jeden Fall gelohnt und ich danke allen die abgestimmt haben.

1Und das trotz meines strammen Schrittes meiner zügigen Geschwindigkeit.
2Anscheinend sehe ich so studentisch aus, das man mir das ohne einen Nachweis abkauft.
3Mal abgesehen von den Sony-Kopfhörern an den Audio-Stationen...
4Von dem waren heute leider nur die Abdrücke im Teppich zu sehen.

02.10.2007

Irgendwelche Vorschläge?

Das ist jetzt zwar nen bisschen kurzfristig, aber ich versuchs einfach mal.

Morgen werde ich dann gegen 13 Uhr zu der Kulturstätte aufbrechen, die die meisten Stimmen eingeheimst hat. Und sofern man Fotos machen darf, werde ich diese dann auch hier posten. Ich hoffe der Gewinner ist morgen wegen dem Feiertag nicht geschlossen...