17.01.2008

Irgendwas ist ja immer

Irgendwie ist das ungewohnt. Es gibt momentan nichts zu klagen. Die Ampel funktioniert wieder, die Gemeinschaftsküche riecht lecker (nach richtigem Essen), das Buch, das mir den Weg zur Arbeit verkürzt ist spannend, die Arbeit ist stressfrei, das mitgebrachte Bier schmeckt, das iTeam ist abgesetzt, es ist ausreichend Klopapier vorhanden, die IT-Crowd-DVDs sind runtergesetzt, das Wochenende naht und selbst der Kontostand ist im grünen Bereich. Das geht doch nicht mit rechten Dingen zu. Ich mein, irgendwas ist doch immer, aber die Gesamtsituation entlockt einem Westfalen sogar ein "gut" statt eines "nicht schlecht" und ich behaupte, das selbst ein Münsteraner ein Lächeln auf den Lippen hätte.

Gut, die Spartickets der Bahn sind wie immer ausgebucht, aber immerhin streiken die nicht. Naja, und dann haben die auch noch den Preis für die Sitzplatzreservierung angehoben. Und warum zahle ich eigentlich den Normalpreis, wo ich doch ne bekackte BahnCard hab. Und anscheinend gibt es auf dem Weg Bonn-Bielefeld nur noch Fahrten mit Umsteigen. Und dann ist der bekackte Online-Shop extrem langsam. Und das man erst umständlich klicken muss, um zu erfahren, dass es doch keine Spartickets gibt ist doch bekackt. Und am Ende will der einem auch noch ein bekacktes Hotel aufschwatzen. Und jetzt ist der Online-Shop endgültig abgekackt. Jetzt wo ich mein falschgeklicktes Ticket stornieren möchte. Achja, und die Prämien für die bekackten bahn.bonus-Punkte sind auch fürn Arsch. Und jetzt wo das mit dem Stornieren doch noch geklappt hat, behalten die die Gebühr für den bekackten Sitzplatz. Diese bekackten Nihilisten.

Jetzt leg ich mich erstmal auf meinen Teppich, höre Autobahn und trinke einen White Russian.

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